Dies ist das wichtigste Prinzip, das du verstehen musst. Wir machen kein Catering und sind weder Gastro- noch Hotelbetrieb. Das Kochen ist keine Leistung von Salty Cosmos, sondern geschieht auf rein privater Basis, ausserhalb der Programmzeiten und damit nach Feierabend eurer Guides bzw. Coaches, die nicht für das Kochen, Abwaschen etc. verantwortlich sind. Und da es keine Leistung von uns ist, verlangen wir auch kein Geld dafür und übernehmen keine Verantwortung für alles, was beim Kochen und Essen schief gehen kann. Genau wie in einer WG, deren Mitglieder nach Feierabend Lust haben, gemeinsam zu kochen und das Leben und die Gemeinschaft zu geniessen.

Natürlich besteht keinerlei Verpflichtung für dich, an der Camping-WG teilzunehmen. Wenn du möchtest, darfst du gerne auch selber kochen und dich so verpflegen.

Sag uns einfach möglichst vor Programmbeginn schon Bescheid, ob du mitmachen möchtest, dann können wir besser planen und wissen ggf. beim ersten Einkauf, mit wie vielen Leuten wir rechnen müssen.

Ansonsten lebt die Idee davon, dass alle, die teilnehmen, natürlich auch etwas dazu beitragen: Mal frühmorgens Kaffee für alle kochen und Obst schnetzeln, mal das Apéro auf den Tisch stellen oder beim Abendessen kochen helfen, den Abwasch übernehmen, abends das Essen mäusesicher verstauen, vielleicht mal einkaufen gehen usw. Es gibt keine festen Regeln, wer für was verantwortlich ist. Es muss einfach irgendwie aufgehen, auf Basis von Vertrauen, Freundschaft und Altruismus.

Wir führen eine gemeinsame Gruppenkasse, in die alle, die mitmachen wollen, denselben Betrag in Bar (Euro oder Währung des jeweiligen Landes) einzahlen. Normalerweise machen Ella und Yuri vor dem Beginn unserer gemeinsamen Woche den ersten Einkauf, strecken das Geld dafür privat vor und sammeln danach den Gruppenkassenbeitrag von allen, die sich an der Camping-WG beteiligen wollen, am ersten Tag ein. Als Richtwert für diesen Gruppenkassenbeitrag legen wir 130 Euro pro Woche und Person fest. Wenn der vorab festgelegte Betrag einmal nicht reichen sollte, dann würden wir euch bitten, etwas nachzuzahlen.

Wichtig zu verstehen ist: Die 130 Euro sind kein "Preis", sondern eine Einlage. Die Gruppenkasse ist nicht Eigentum von Salty Cosmos, sondern gehört der Camping-WG. Jede*r Teilnehmende darf den Geldbeutel benutzen, um Gruppeneinkäufe zu machen, es herrscht Transparenz und Vertrauen. Wir verdienen damit nichts.

Neben den Einkäufen (Essen, Getränke, Klopapier, Spülmittel usw.) soll das Geld auch für das beim Kochen verbrauchte Gas und die Parzelle des Gruppenzelts reichen. Gut möglich, dass auch mal ein Kaffee für alle in einem chiringuito bzw. einem Beach Cafe drin liegt. Eventuelle Restaurantbesuche werden aber nicht über die WG-Kasse bezahlt, denn dafür würde der Betrag normalerweise nicht reichen.

Ein paar Bier aus der Kasse sind okay, aber Alkohol ist teuer und hier geht der Konsum von Person zu Person stark auseinander. Deshalb laufen Dinge wie Wein, Sekt und Spirituosen nicht über die WG-Kasse (wer möchte, darf gerne solche Getränke individuell besorgen und auf Wunsch mit den anderen teilen). Das ist v.a. fair für diejenigen, die überhaupt nicht, oder nur ganz wenig Alkohol trinken.

Das ist normalerweise kein Problem. Selbst heikle Sachen, wie Allergien oder Zölliakie können wir in der Gruppe, mit dem richtigen Briefing, gut managen. Schwierig wird es nur, wenn bei dir sehr viele Einschränkungen zusammenkommen, wie z.B. vegan plus glutenfrei plus Low-Fat usw. Dann kann es unter Umständen Sinn machen, wenn du für dich selbst kochst.

Die Küchenausrüstung samt Gas, Gruppenzelt und Tisch bringen Ella und Yuri mit (nur Programme mit festem Basislager). Was du aber bitte unbedingt selbst mitbringen solltest, sind: Dein eigener Campingstuhl, Besteck, Tasse und Teller. Gerade bei grösseren Gruppen freuen wir uns ausserdem, wenn jemand noch einen zusätzlichen Campingtisch mitbringt. Das können wir aber vorab in der Gruppe besprechen.

Das Prinzip der Camping-WG lässt sich nur wirklich gut in einem fix eingerichteten Basislager realisieren. Auf Touren, also Programmen mit wechselnden Übernachtungsorten, wo alle Camping- und Kochausrüstung, Essen, Trinkwasser etc. im Kajak mitgeführt wird, kann es hingegen eher Sinn machen, wenn individuell gekocht wird. Das kann aber zuvor in der Gruppe abgesprochen werden. Auch hier ist es möglich, eine «abgespeckte», einfachere Version des gemeinschaftlichen Kochens zu organisieren, damit nicht alle Teilnehmenden einen eigenen Kocher und Pfannen mitschleppen müssen und so etwas mehr Platz zur Verfügung steht. Das ist letztlich eine Frage, über die in der Gruppe gemeinschaftlich entschieden wird.