FREQUENTLY ASKED QUESTIONS

Das Paddeln auf dem Meer ist, wie alle Outdoorsportarten und sehr viele andere Hobbies, mit gewissen Risiken verbunden. Diese Risiken reichen vom Erleben von Unbehagen oder Angst, bis hin zu schweren Verletzungen und Ertrinkungsunfällen, die tödlich enden können oder schwere Schäden hinterlassen können. Daran lässt sich nichts schönreden. Wer dies nicht in Kauf nehmen möchte, was wir gut verstehen können, sollte sich lieber eine andere Sportart suchen, genauso wie Menschen, die panische Angst vor Wasser haben.

Wir sind dennoch der Meinung, dass mit Training und dem Befolgen von Sicherheitsregeln und eingeübten Rettungsprotokollen die Risiken unseres Sports weitgehend (wenn auch niemals ganz!) kalkulierbar sind und das Seekajakfahren insgesamt eine sehr gesunde Sportart ist, deren Vorteile für dein physisches und mentales Wohlbefinden die potentiellen Gefahren bei Weitem aufwiegen.

Wir glauben, dass es keinen Sinn macht, Systeme, wie wir sie vom Wildwasserkajakfahren, Klettern, Ski- oder Bergsport her kennen, auf das Meer zu übertragen. So sehr man es auch versuchen mag: Am Ende entscheidet ganz allein das Meer, wie schwierig ein Tag auf dem Wasser wird. Von spiegelblank bis schwere See ist jederzeit überall alles möglich.

Auch wenn wir als Seekajaker*innen im Grunde genommen eigentlich alle wissen, dass das so ist, wecken Levels den Anschein, als hätten wir die Launen des Meeres irgendwie doch im Griff und könnten vorhersagen, welche Schwierigkeiten uns erwarten – als würden wir von der Neigung eines Hangs oder dem Grad eines Flussabschnitts sprechen.

Bei Salty Cosmos formulieren wir für jedes Programm, welche Fähigkeiten ("Skills") wir von unseren Teilnehmenden erwarten und welche spezifischen "Safety Parameter" gelten (Erklärungen hierzu siehe unten).

Übrigens – es gibt eine bedeutende Ausnahme zum oben Gesagten: Bei unseren Rollkursen formulieren wir Levels. Dies macht auch Sinn, denn hier ist der einzige zu berücksichtigende Faktor die Vorkenntnisse der Teilnehmenden. Denn egal, auf welchem Niveau: alle unsere Rollkurse finden auf dem See, bei einfachsten Bedingungen satt.

Wir kommunizieren in jeder Ausschreibung in der Sektion "Skills" bzw. "Was wir von dir erwarten" welche konkrete Fähigkeiten ("Skills") du (mindestens) mitbringen solltest, um bei einem bestimmten Programm mitzumachen. Natürlich unterscheiden sich diese geforderten Fähigkeiten bei einem Trip in einem vor der offenen See geschützten Schärenbereich von einem Rockhopping Camp an einer exponierten Küste am Atlantik. Um sicherzugehen, dass ein Programm zu dir und deinen aktuellen Skills und deinem aktuellen Fitnesszustand passt, solltest du diese Liste lesen und dich ehrlich fragen, ob du das erfüllst. Passt zu 90%? Go for it! Passt alles, aber ehrlich gesagt kannst du doch deutlich mehr, als da gefordert wird? Dann suche dir vielleicht lieber ein anderes Programm, in dem die Anforderungen etwas höher gesteckt sind; insbesondere dann, wenn es sich bei dem Programm um einen Kurs handelt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass du dich langweilen wirst.

Als zusätzliche Hilfe, und um dir einen ganz schnellen und groben ersten Überblick zu ermöglichen, haben wir den grafischen "Skill-o-meter" eingeführt, der eigentlich selbsterklärend sein sollte: Von links nach rechts liefert er dir eine erste Grobeinteilung irgendwo zwischen "geeignet für Anfänger*innen" und "nur für erfahrene Paddler*innen". Tu uns aber den Gefallen und lies in jeder Ausschreibung immer auch den Abschnitt "Was wir von dir erwarten", bevor du dich anmeldest. Denn hier steht das, was wirklich zählt und relevant ist.

Das Meer macht, was es will. Punkt. Das heisst aber nicht, dass wir all seine Kapriolen mitmachen. Um dir eine Orientierung zu geben, was dich bei einem Programm an Schwierigkeiten erwarten könnte, legen wir jeweils eine Obergrenze an Bedingungen fest, die wir für gerade noch akzeptabel halten, um mit euch aufs Wasser zu gehen*. Du findest diese im jeweiligen Abschnitt "Safety Parameter – Worauf du dich verlassen kannst" in jeder Programmausschreibung. Ob wir diese Bedingungen auch antreffen oder überhaupt in ihre Nähe kommen werden, das wissen wir natürlich nicht im Voraus. Lass dich also nicht allzu sehr von diesen Werten abschrecken, denn sie definieren wirklich nur das für dieses spezifische Programm festgelegte akzeptable Maximum, nicht das, was wir suchen oder erwarten! Die Werte sehen aber viel, viel, viel zu beängstigend aus? Nicht um alles in der Welt möchtest du in diesen Bedingungen paddeln müssen? Dann wähle vielleicht lieber ein anderes Programm. Damit sorgst du dafür, dass du in einer Gruppe landest, in der alle eine ähnliche Komfortzone haben.

*Entscheidend sind hier sowohl die tatsächlichen Bedingungen am Start als auch die Vorhersage für den Tag. Selbst bei gewissenhaftester Planung können wir nicht garantieren, dass wir unterwegs niemals schwierigere Bedingungen antreffen werden.

Bei Salty Cosmos unterscheiden wir grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Arten von Programmen:

Kurse, Touren und Seekajakferien

Ein Kurs ist immer ein Programm mit Lerninhalt zu einem oder mehreren bestimmten Aspekten oder Themengebieten aus der Welt des Seekajakfahrens, die sich aus dem Text der jeweiligen Ausschreibung ergeben. Es spielt hierbei keine Rolle, ob dieser Kurs am Meer oder in der Schweiz oder evtl. auch einfach online stattfindet. Bei Salty Cosmos gibt es eine grosse Auswahl an Kursen zu allen möglichen Themen rund um das Seekajakfahren: Einwöchige Programme am Meer, Anfängerkurse auf dem See, Rollkurse, Sicherheitskurse, Theoriekurse, Paddelbaukurse usw. Ziel bei jedem Kurs ist: Du lernst etwas. Unser Fokus liegt also ganz klar auf Coaching.

Eine Tour ist immer ein reise- und erlebnisorientiertes Programm, ganz ähnlich wie eine Wanderung, nur eben im Seekajak. Unsere Touren sind alles mehrtägige Programme, die mit Gepäck, Zelt und Schlafsack durchgeführt werden und wo jeden Abend ein anderer Übernachtungsort auf dich wartet. Dies sind oft Campingplätze, es kann aber auch vorkommen, dass wir in freier Natur an der Küste oder auf einer einsamen Insel biwakieren, insofern das nicht ausdrücklich verboten ist. Das ist schliesslich der Reiz an der ganzen Sache.

Letztlich haben wir auch Seekajakferien im Programm. "Seekajakferien" sind weder Tour noch Kurs. Stattdessen handelt es sich hierbei um Programme mit fixem Basislager, bei denen es einfach um Spass, Anwendung und coole Tagestouren oder sonstige Aktivitäten, wie z.B. Rockhopping oder (Kajak-)Surf-Sessions geht. Hier muss man nichts lernen und nichts erreichen, sondern kann einfach mitmachen und Spass haben.

Im Moment ist es aus technischen Gründen nicht möglich, auf der Website darzustellen, wie viele Plätze bei einem bestimmten Programm noch frei sind. Wir bemühen uns jedoch, ein ausgebuchtes Programm möglichst sofort als "ausgebucht" zu markieren.

Bei all unseren Angeboten (Kurse, Touren, Camps etc.) beschränkt sich die Leistung von Salty Cosmos auf die Organisation und Durchführung des jeweils ausgeschriebenen Programms. Weitere Leistungen, wie insbesondere An- und Abfahrt, Transporte vor Ort, Unterkunft oder Verpflegung finden nicht statt. Salty Cosmos ist KEIN Pauschalreiseveranstalter.

Neben unseren organisatorischen Leistungen ist es also insbesondere die Tätigkeit als Guides oder Coaches, in der sich unsere Leistungen manifestieren. Zusätzlich stellen wir ggf. bestelltes Einsatzmaterial zur Verfügung und stellen sicher, dass dieses in einwandfreiem Zustand ist.

Nein. Du bist absolut frei, deinen Übernachtungsort und deine Ferien ausserhalb der Kurszeiten so zu gestalten, wie du das möchtest. Aber es macht natürlich aus logistischen Gründen Sinn, zumindest in der Nähe des Basislagers zu übernachten.

Die Verpflegung während all unserer Programme ist prinzipiell Sache der Teilnehmenden und muss somit grundsätzlich privat organisiert werden. Salty Cosmos ist kein Cateringbetrieb und macht keine Pauschaltourismus-Programme.

Bei unseren mehrtägigen Programmen mit festem Basislager (Kurse und Seekajakferien) besteht jedoch die Möglichkeit, sich innerhalb der Gruppe als eine Art "Camp-Gemeinschaft" zu organisieren, die auf privater Basis gemeinsam kocht und ihre Einkäufe organisiert. Wir beteiligen uns gerne an solchen Gemeinschaften, dies geschieht jedoch auf völlig privater Basis und nach Feierabend. Keinesfalls ist das Kochen als Leistung von Salty Cosmos zu verstehen.

Als Basis für unsere (mehrtägigen) Kurse führen wir ein Gruppenzelt mit, das wir auch für theoretische Kurseinheiten als "Klassenzimmer" nutzen. Hier gibt es auch einen Tisch, Kocher und Kochausrüstung, die von der Gruppe benutzt werden kann. Persönliches Besteck, Geschirr, eine Tasse und einen Campingstuhl solltest du aber in jedem fall selbst mitbringen.

Leider Nein. Wir haben keine Lizenz für kommerzielle Personentransporte und dürfen ausserdem aus rechtlichen Gründen keine Leistungen bündeln.

Das alles gilt auch für Shuttles bei Tagesausflügen, die nicht im Basislager beginnen und/oder enden. Wenn du mit dem Zug oder Flugzeug anreist, bist du dafür verantwortlich, dich um deinen Sitzplatz im Auto einer/s Mitpaddler*in zu kümmern, oder ein Auto zu mieten. All das kannst du aber in der Kommunikation mit den anderen Teilnehmenden vorab organisieren.

Nein. Aus zollrechtlichen Gründen ist das unter keinen Umständen möglich. Gerne aber kannst du als Normalpreiszahler*in ein Kajak und Paddelausrüstung von uns bekommen. Wenn du hingegen vom reduzierten Preis profitieren möchtest, musst du dein Kajak und deine gesamte Ausrüstung selbst mitbringen.

Wenn du bei uns etwas buchst, bekommst du eine Rechnung von uns, samt QR-Code für Banküberweisungen. Andere Bezahlmöglichkeiten sind momentan nicht vorgesehen. Schweizer Kunden bekommen eine Rechnung in Schweizer Franken. Kunden aus dem Ausland erhalten normalerweise eine Rechnung in Euro und können den Rechnungsbetrag auf unser Euro-Konto einzahlen.